Die Oralchirurgie umfasst sämtliche Eingriffe in der Mundhöhle. Durch die seit mehr als 30 Jahren bestehende Praxis können wir einen immensen Erfahrungsschatz vorweisen. Bedingt durch die im Jahr 2023 erfolgte Neuausrichtung und Umstrukturierung der Praxis auf das erweiterte kieferchirurgische Spektrum, was den gesamten Kopf-/Halsbereich betrifft, kommt Ihnen dieser vergrößerte Erkenntnisstand zu Gute. Nicht zuletzt geben wir unser Wissen an junge Kollegen weiter und wir bilden seit nunmehr 25 Jahren erfolgreich Fachzahnärzte für Oralchirurgie in unserer Praxis aus.
Unser oralchirurgisches Leistungsspektrum beinhaltet:
Die Übergänge von der Oralchirurgie zur Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie sind fließend. Vom operativen Setting sind wir allumfänglich aufgestellt und können sämtliche Eingriffe je nach Patientenwunsch in örtlicher Betäubung, im Dämmerschlaf, in Vollnarkose oder im Krankenhaus durchführen. Somit fällt bei uns der lästige Wechsel des Behandlers innerhalb einer Therapie komplett weg.
In unserer knapp 20-jährigen Arbeit am Universitätsklinikum haben wir sehr viel Erfahrung in diesem Bereich gesammelt und viele oralchirurgisch tätige zahnärztliche Kollegen ausbilden dürfen. Dieser unbezahlbare Kenntnisstand kommt Ihnen bei der Behandlung in unserer Praxis zu Gute.
Dieser „Reservezahn“ ist das evolutionäre Überbleibsel aus der Zeit, in der die Menschen von unverarbeiteter Nahrung lebten. Dieser wird heutzutage aufgrund von Platzmangel durch den seltenen Verlust von Zähnen in den meisten Fällen nicht benötigt. Der fehlerhafte Durchbruch der Weisheitszähne führt im weiteren Leben häufig zu Entzündungen, Zystenbildungen und zur Verschiebung der gesamten Zahnreihe. Deshalb ist die Entfernung der häufig nicht störenden, im Kiefer schlummernden Weisheitszähne aus vorsorglicher Sicht in den meisten Fällen sinnvoll. Diesen Eingriff führen wir mehrfach täglich durch, insgesamt entfernen wir jährlich zwischen 3.000 – 4.000 Weisheitszähne in unserer Praxis.
Kommt es infolge einer Karies und einer Zahnnerventzündung zu einer weiteren Ausbreitung über die Wurzelspitze hinaus, so reicht eine Wurzelkanalbehandlung nicht mehr aus um den entzündlichen Prozess einzudämmen. Auch bei optimal durchgeführten Wurzelkanalbehandlungen wird infiziertes totes Gewebe im Körper belassen. Dieser in der gesamten Medizin einzigartige Kompromiss ist gängiger Standard und wird zu Gunsten des Zahnerhaltes in Kauf genommen. In seltenen Fällen kann es daher im weiteren Verlauf trotz perfekter Wurzelkanalbehandlung zu Beschwerden des Zahnes führen.
In diesen Fällen ist eine Entfernung der Wurzelspitze notwendig. Im gleichen Eingriff wird der entzündliche Prozess im Kiefer mit ausgeräumt.
Zysten sind Hohlräume im Kiefer oder im Weichgewebe, die solange unbemerkt wachsen, bis es zu funktionellen Einschränkungen kommt. Da Zysten somit lange Zeit unbemerkt wachsen, werden sie häufig als Zufallsbefund in einer Röntgenkontrollaufnahme bei der jährlichen zahnärztlichen Routineuntersuchung festgestellt. Bei ungebremstem Wachstum können im weiteren Verlauf das Zahnfleisch, einzelne oder gar mehrere Zähne bis hin zu Teilen des Kieferknochens irreparabel zerstört werden. Daher ist die Entfernung jeder diagnostizierten Zyste erforderlich.
Durch den Zug eines Lippenbändchens kann es zu Zahnfehlstellungen und zur Erkrankung des Zahnbettes (Parodontitis) kommen. Typisches Beispiel ist die Lücke im Frontzahnbereich des Oberkiefers in der Mitte. Dieses Merkmal kann entweder als Alleinstellungsmerkmal mit Würde belassen (Madonna, Seal, Vanessa Paradis, Elijah Wood) oder aber beseitigt werden, wo wir ins Spiel kommen.
Beim zu straffen Zungenbändchen kommt es zur Fixierung der Zunge in Richtung Mundboden, was der Zunge die Form eines herzförmigen Querschnitts verleiht. Dies kann zu Problemen bei der Nahrungsaufnahme bzw. zu einer gestörten Lautbildung führen. In solchen Fällen ist eine Korrektur sinnvoll.
Durch den räumlichen Bezug kann es bei Entzündungen der Wurzelspitzen der Oberkieferzähne zur Weiterleitung der Entzündung in die Kieferhöhle kommen. Darüber hinaus können Belüftungsstörungen der Kieferhöhle und aber auch allergische Grunderkrankungen für eine Kieferhöhlenentzündung verantwortlich sein. Zur detaillierten Diagnostik ist in der Regel zunächst eine dreidimensionale Bildgebung notwendig. Im weiteren Verlauf wird dann die Ursache entsprechend behandelt.
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